Im Vordergrund steht hierbei die artgerechte Förderung und
Sozialisierung des Welpen auf unsere Umwelt, andere Hunde und
Mitmenschen. Der junge Welpe sollte, wenn möglich, ab der 8.
Lebenswoche an der Welpenschule teilnehmen.
Alle Eindrücke und Reize seiner Umwelt haben jetzt eine nachhaltige
Wirkung auf ihn. Mit nichts kann er sich später wieder so unkompliziert
vertraut machen, wie in dieser Zeit. Hunde, die in den entscheidenden
Lebensphasen (ca. bis zur 16. Lebenswoche) falsch oder gar nicht
geprägt wurden, kann man kaum noch oder nur unter erschwerten
Bedingungen umprägen und sind oft schwer erziehbar. Unter Prägung
versteht man die einmalige und unumkehrbare Einbringung von
spezifischen individuellen Erfahrungen in angeborene
Verhaltensprogramme innerhalb einer begrenzten Zeitspanne.
Die Welpenschule liegt mir besonders am
Herzen, da in der Prägungsphase das Sozialverhalten des Hundes intensiv
beeinflusst werden kann. Durch gezieltes Vorgehen wird vermieden, dass
der Welpe etwas Falsches lernt, was später wieder mühsam korrigiert
werden muss. Übersteigerte Aktionen und Fehlreaktionen können in diesem
Alter konfliktlos desensibilisiert und die neuen Verhaltensweisen
intensiviert werden. Als sehr wichtig erachte ich, dass der Welpe durch
Selbständigkeit eine harmonische innere Sicherheit entwickelt und sich
angenehm in die Umwelt integriert.
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